Die Promulgatorik befasst sich mit der Frage: Wie verkünde ich meine Botschaft? Das soll möglichst einfach und dumm geschehen. Nur so kann eine Botschaft ohne Umwege ins Gehirn flutschen und sich dort möglichst schnell und dauerhaft festsetzen. Dabei gilt das alte Vorurteil, ein Bild sage mehr als tausend Worte. Bilder sind Zeichensprache. Aber verstehen wir die Zeichen so, wie die Person es wollte, die ein Zeichen mit dem Bild setzen wollte?
Das Beispiel zeigt etwas, das wir alle kennen. Wir schauen auf die Botschaft und sind ratlos. So eindeutig die Botschaft des Bildes auch sein mag. Im Kontext ist sie völlig absurd. Jede Promulgatorik, also das Wie des Verkündens braucht die wissenschatfliche Anaylse des Kündens und des Verstanden-Werdens. Das nennen wir die Promulgatorologie. Sie ist die Wissenschaft, die die Frage klärt: Können die Kündenden Klarheit schaffen? Oder benötigen sie den Umweg der Kommunikation oder sogar die Todesstrafe?
Es gibt zahlreiche Beispiele dafür, dass eine Bild-Botschaft nicht ankommt. Dann greifen die Kündenden zu dem Mittel des Wortes. Wie können Hunde andere Schafe glücklich machen?
Ohne den Text lautete die Bild-Botschaft: „Herrchen und Hund lieben Euch Schafe und möchten gerne mit Euch jagen und schlagen spielen. Die Grünen freut das, die Roten finden das mal wieder doof.“ Das Schild diskriminiert also alle Menschen, die Deutsches nicht lesen können.
Von dieser Sorte haben wir sehr viele Beispiele in unsrem Alltag. Manchmal spielen diejenigen mit, die Schilder aufstellen. Sie verleihen den einzelnen Schildern erst ihren wahren Kern, indem sie Schilder geschickt kombinieren:
Oder war’s der Geiz, der dem Jobcenter hier so übel mitspielte? Das Geld für einen eigenen Pfahl war nicht da und schwups vehalf das Wort dem Zeichen die Wahrheit. Das sind die promulgatorologischen Perlen vor den Säuen des Missverstehens.
Diesem Thema wollen wir uns in lockerer Foige widmen. Wir wollen nach und nach alle promulgatorischen Grundfragen lösen. Zum Abschluss ein Rätsel, das Ihr in euren Kommentaren gerne lösen dürft. Welche Botschaft lest Ihr daraus?